Brief einer Pächterin ans Bezirksamt Mitte

Sehr geehrte Mitglieder des Bezirksamt Mitte von Berlin,

seit vier Jahren bin ich Pächterin im Himmelbeet, gehöre der älteren Generation an.

Mich erreichte auch die Information, daß sie als Bezirksamt die bisherige Strategie bilateralen Interessenausgleichs, zwischen Amandla und Himmelbeet, verlassen wollen, der BVV Beschluss vom Mai 2016 für sie ohne Bedeutung ist, infolgedessen sie allein mit Amandla Vertragsverhandlungen führen.

Dieses Vorgehen ist ihr gutes Recht. Möglicherweise haben sie auch sehr pragmatische Gründe für ihr Handeln.

Nur, Recht haben und der betreffenden Sache gerecht werden ist selten dasselbe

Amandla plant im Wedding die Zielgruppe Jugendliche zu erreichen.
Himmelbeet hat in fünf Jahren ein friedliches und produktives Miteinander von Kindern, Familien, Jüngeren, Älteren, Behinderten etabliert, das Jahr für Jahr in Qualität und Quantität
weiterwächst.
Amandla und Himmelbeet ergänzen sich in ihren Angeboten perfekt.

Kurz gesagt, ich kann auch auf meinem Balkon Tomaten pflanzen aber so eine geregelte und doch zwanglose Zugehörigkeit zu verschiedensten Menschen, finde ich in einem spannungsreichen Stadtteil und in sehr unfriedlichen Zeiten nicht wieder.

Denken sie an die Zukunft, überdenken sie ihre Strategie, nehmen sie dem Himmelbeet nicht die Existenz.
Schenken sie ihrem Bezirk einen ganz besonderen Ort, einen Platz an dem Menschen wachsen können indem sie miteinander sind.

Mit freundlichen Grüßen
Cornelia

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