Planung & Partizipation

Garten Team

 
Die Fläche an der Gartenstraße Ecke Grenzstraße ist eine öffentliche Grünanlage, die vom Straßen- und Grünflächenamt (SGA) unterhalten wird. Die Nutzung von solchen Fläche wird durch das
Grünanlagengesetz geregelt. Dass ein Projekt wie das himmelbeet eine öffentliche Grünfläche nutzt um einen Garten aufzubauen ist eigentlich nicht vorgesehen. Für so eine “Sondernutzung” muss vom zuständigen Amt eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. Um diese Genehmigung zu bekommen, mussten wir einen Antrag ans SGA des Bezirk Mitte stellen. Darin mussten wir unser Vorhaben auf der Fläche schon genau beschreiben und einen Lageplan mit geplanten Aufbauten beifügen.

Unter Druck

Unser Nutzungsvertrag für die Ruheplatzstraße ist offiziell nur bis zum 31. Oktober  ausgeschrieben. Danach sind wir auf die Kulanz von Amandla angewiesen. Auch finanzielle Unterstützung durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) können wir nur noch bis zum Ende des Kalenderjahres 2021 in Anspruch nehmen. Daher musste alles sehr schnell gehen. Sobald die Gartenstraße als Fläche feststand (wir berichteten), ging es in die konkrete Planung. Um die Genehmigung und damit den Umzug noch vor Jahresende zu ermöglichen, wurde im Kollektiv schnellstmöglich die Fläche kartiert und ein Nutzungskonzept erarbeitet

Wunschvorstellung Partizipation

Wir bedauern, dass es an diesem Punkt nicht mehr Zeit gab. Gerne hätten wir - ähnlich wie bei der Entstehung des ElisaBeet - gemeinsam mit der neuen Nachbarschaft, den Pächter*innen und Kooperationspartner*innen in Ruhe einen Plan für das neue himmelbeet entwickelt. Durch die bürokratischen Vorgaben und den Zeitdruck mussten viele Entscheidungen himmelbeet-intern getroffen werden. Manche Punkte wurden auch vom SGA vorgegeben. Im Kollektiv wurde anhand der Rahmenbedingungen vor Ort die grobe Aufteilung der Fläche und die Standorte von Aufbauten wie dem Café, den Toiletten und dem Infohaus festgelegt.

Trotzdem ist uns wichtig, dass die gemeinschaftliche Beteiligung nicht zu kurz kommt. Wir möchten allen Interessengruppen die Möglichkeit geben, ihre Wünsche und Ideen bei zum neuen himmelbeet einzubringen. Ein neuer Ort ist auch eine Chance, sich zu verbessern und einen noch schöneren Garten für alle zu schaffen. Deshalb nehmen wir an verschiedenen Workshops zum Thema Partizipation & Inklusion teil. Bei Terminen mit den KOPF, HAND + FUSS Inklusionsberater*innen, Comparative Research Network (CRN) und SaluTerre lernen wir mehr darüber, wie Ideen kollektiv gesammelt werden, welche Bedarfe Menschen mit verschiedenen Ausgangslagen haben und wie wir sie umsetzen können.

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