Pressemitteilung | Wir drehen eine Ehrenrunde!

Letzten Freitag erreichte uns die Nachricht, dass die AMANDLA gGmbH i.G. erst Ende 2020 mit dem Bau des Safe-Hubs auf der aktuell durch den Gemeinschaftsgarten genutzten Fläche beginnen wird. Der ursprüngliche Zeitplan mit dem Baustart in 2019 wird damit um ein Jahr verschoben. Der verschobene Baustart ermöglicht eine weitere Gartensaison in 2020 für den Gemeinschaftsgarten an der Ruheplatzstraße.

Ein Jahr länger Ruheplatzstraße – wir freuen uns!

Vor allem für den Kiez, unsere Kooperationspartner*innen, die sozialen Einrichtungen, die Gärtner*innen und die Vielen, die den Garten nutzen. Egal ob als Ruheraum, Lernort, Kulturort, Nachbarschaftstreffpunkt oder Ort, der ein wenig Hoffnung in Zeiten globaler Katastrophen stiftet. Denn wir sind davon überzeugt, dass vor allem (Groß-)Städte Orte brauchen, wo Ideen und Visionen für ein gutes Leben für Alle – jetzt und in Zukunft – Wirklichkeit werden können.

Viele Versprechungen und genau so viel Ungewissheit

Seit mittlerweile über drei Jahren setzen wir uns nun dafür ein, dass der Gemeinschaftsgarten himmelbeet auch in Zukunft im Kiez existieren kann. Wir haben zahlreiche Lösungsvorschläge entwickelt, z.B. eine gemeinsame Nutzung der Fläche Ruheplatzstraße/Ecke Schulstraße durch beide sozialen Projekte – himmelbeet und AMANDLA.

Die Zukunft der Stadt wächst nicht auf Beton. Orte wie das himmelbeet leisten neben einem wichtigen Beitrag zur sozialen Infrastruktur auch einen wichtigen Beitrag zur Umweltgerechtigkeit im Quartier. In den letzten drei Jahren konnten wir so einige Beschlüsse und Pressemitteilungen von Bezirksamt und Bezirksverordnetenversammlung sammeln. Uns wurde vielfach versichert, dass eine gute Lösung für den Gemeinschaftsgarten gefunden werden wird. Nach drei Jahren intensiver Gespräche stand Anfang des Jahres jedoch nur eines fest: das himmelbeet muss nach sieben Jahren seinen Ort verlassen und bis letzten Freitag war immer noch nicht klar, ob und in welcher Form der Gemeinschaftsgarten ab November 2019 existieren kann.

Die Zukunft beginnt jetzt

Laut Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte wird die Verlängerung bis Ende 2020 dadurch begründet, dass eine gegenüber der ursprünglichen Planung nun vorgesehene intensivere bauliche Nutzung der Fläche die Verschiebung des Baustarts notwendig macht. So sehr wir uns auch über ein weiteres Jahr auf der Fläche freuen, fühlt sich diese Verlängerung wie eine zufällige Folge auf die geplante bauliche Verdichtung der Fläche an.

Nun bleibt also ein Jahr mehr Zeit. Ein Jahr mehr Zeit, um einen alternativen Standort für das himmelbeet zu finden. Wir werden mit der Unterstützung von Vielen alles Mögliche tun, damit der Gemeinschaftsgarten auch in Zukunft im Kiez existieren kann. Von Politik und Verwaltung wünschen wir uns, dass der Zeitgewinn aktiv genutzt wird und dass die politische Beschlusslage umgesetzt wird, den Gemeinschaftsgarten himmelbeet im Quartier zu erhalten.

Ein Jahr Zeit für mutige, kreative und nachhaltige Lösungen – jetzt aber wirklich!

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