Wildkräuter im Wedding
himmelbeet Presse
Nutzen und Anwendung von Wildkräutern
Wildkräuter sind wahre Alleskönner. Sie können in der Küche verwendet werden, um Salate, Suppen und andere Gerichte aufzupeppen. Zum Beispiel kann Melde als Spinatersatz dienen, aus Brennessel lässt sich eine köstliche Pesto herstellen, und Löwenzahnblätter sind eine wunderbare Ergänzung für Salate. Mit den hübschen Blüten von Wildkräutern kannst du auch noch deine Gerichte verzieren! Wer braucht noch den Supermarkt?
Viele Wildkräuter haben auch heilende Eigenschaften. Schafgarbe wird traditionell zur Wundheilung genutzt, und Giersch soll entzündungshemmende Eigenschaften haben. Johanniskraut gilt als natürliches Antidepressiva und Wildhopfen kann schlaffördernd wirken.
Meine neue Lieblingspflanze ist die Brennnessel: Sie ist eine wahre Nährstoffbombe und zählt zu den Superfoods, da sie reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien ist. Sie enthält unglaublich viel Eisen, Kalzium und Vitamin C.
Nachhaltigkeit und Schutz
Beim Sammeln von Wildkräutern ist es wichtig, nachhaltig und respektvoll mit der Natur umzugehen. Pflücke nur, was du wirklich brauchst, und lasse genug Pflanzen zurück, damit sie sich regenerieren können.
Wildkräuter-Workshops und Führungen
Wenn euer Interesse geweckt ist und ihr mehr über Wildkräuter lernen mögt, dann schaut regelmäßig in unseren Veranstaltungskalender. Wir bieten immer wieder Führungen und Workshops zu dem Thema an!
Brennnessel-Pesto Rezept
Zutaten:
- 100 g junge Brennnesselblätter
- 50 g Parmesan, gerieben
- 50 g Pinienkerne oder Walnüsse
- 2 Knoblauchzehen
- 150 ml Olivenöl
- Saft einer halben Zitrone
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung:
- Brennnesselblätter vorbereiten: Die jungen Brennnesselblätter sorgfältig waschen und die groben Stiele entfernen. Achte darauf, Handschuhe zu tragen, um Hautreizungen zu vermeiden.
- Brennnesseln blanchieren: Einen Topf mit Wasser zum Kochen bringen und die Brennnesselblätter für etwa 1-2 Minuten blanchieren. Anschließend die Blätter in ein Sieb abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Gut abtropfen lassen und überschüssiges Wasser ausdrücken.
- Pinienkerne rösten: Die Pinienkerne (oder Walnüsse) in einer Pfanne ohne Fett bei mittlerer Hitze goldbraun rösten. Dabei regelmäßig umrühren, damit sie nicht anbrennen. Anschließend abkühlen lassen.
- Pesto zubereiten: Die Brennnesselblätter, geriebenen Parmesan, gerösteten Pinienkerne (oder Walnüsse), geschälte Knoblauchzehen und den Zitronensaft in einen Mixer oder eine Küchenmaschine geben. Alles grob zerkleinern.
- Öl hinzufügen: Während der Mixer läuft, das Olivenöl langsam hinzufügen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
- Abschmecken: Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben mehr Zitronensaft hinzufügen.
- Servieren: Das Brennnessel-Pesto kann sofort serviert oder in einem luftdichten Glasbehälter im Kühlschrank aufbewahrt werden. Es passt hervorragend zu Pasta, als Brotaufstrich oder als Würze für Gemüsegerichte.
Guten Appetit!